Haben Sie sich auch schon gefragt, warum jemand, der gegen einen anderen Menschen Forderungen hat, Gläubiger genannt wird? Dann kennen Sie sicher auch die häufigste Vermutung, die eher zum Schmunzeln geeignet ist.
Demnach heißt ein Gläubiger so, weil er glaubt, dass der Schuldner ihm das geliehene Geld oder eine geschuldete Dienstleistung zurückerstatten wird.
Es ist schon kurios, aber diese Vermutung ist richtig. Der Begriff Gläubiger stammt aus dem Italienischen. Dort wurde in Handelsstädten ein sehr reicher und angesehener Bürger „Creditore“ (Kreditgeber) genannt. Das einfache Volk war der Ansicht, dass das Wort „credere“ in „Creditore“ enthalten war und das heißt übersetzt in der Tat „glauben“.
Auf diese Weise wurde der Begriff auch in andere Sprachen übernommen. In Deutschland wurde so aus dem Kreditgeber ein Gläubiger.